Einfaches Sommerkleid aus Baumwollbatist nähen

Werbung / Kooperation im Rahmen des Botschafter*innenprogramms von Spoonflower

Nicht mehr lange, dann ist es endlich wieder warm genug für kurze Kleider und offene Schuhe! Meine Vorfreude auf den Sommer habe ich in ein selbst genähtes Kleid umgesetzt, das durch Schnitt, Farben und Stoff einfach nur mit guter Laune ansteckt. Mir war es ein großes Anliegen, dass das Kleid möglichst luftig und schlicht ist und damit perfekt geeignet, um es den ganzen Sommer lang zu tragen. Und weil ich die Freude an dem Kleid natürlich auch mit euch teilen möchte, habe ich extra einen Schnitt ausgearbeitet, der ganz einfach nachzunähen ist. Denn ihr benötigt dafür gar kein Schnittmuster, sondern arbeitet (fast) nur mit rechteckigen Stoffteilen. Diese haben entweder Fixmaße oder orientieren sich an euren Körpermaßen. Dazu aber später mehr!

Zuerst möchte ich euch noch über meine Stoffwahl erzählen. Spoonflower hat in diesem Jahr neben dem Recycelten Canvas, mit dem ich euch vor Kurzem bereits zwei Projekte gezeigt habe (Yoga-Tasche und Balkon-Makeover) auch Baumwollbatist ins Stoffsortiment mitaufgenommen. Das ist ein sehr weicher, glatt gewebter Stoff, der seidig fließt und durch sein leichtes Gewicht einfach perfekt für warmes Wetter ist. Dadurch, dass der Baumwollbatist etwas fester ist, sieht er total elegant aus und so habe ich mich auch in meinem selbst genähten Kleid direkt total chic gefühlt. Das Design, das ich mir bei Spoonflower auf den Baumwollbatist drucken habe lassen, ist von der Künstlerin Alice Moore und ihr findet es hier.

Für das Sommerkleid benötigt ihr:

  • ca. 3 m Baumwollbatist oder einen vergleichbaren Stoff
  • 5 mm breites Gummiband
  • Rollschneider und Schneideunterlage / Stoffschere
  • Lineal / Maßband
  • Passendes Garn
  • Stecknadeln / Nähclips
  • Trickmarker / Nähkreide
  • Nähmaschine
  • optional: Overlock-Maschine

Der Stoff wird nun wie folgt zugeschnitten:

Der Halsausschnitt wird leicht nach innen gerundet, ebenso wie die innen liegende Seite der beiden Vorderteile.

Zuerst werden mit der Overlock oder einem engen Zickzackstich mit der Nähmaschine folgende Seiten gesäumt:

  • die beiden Bund-Schnittteile werden in der Länge mittig rechts auf rechts gefaltet auf der schmalen Seite versäubert
  • die Ärmel werden je in der Breite rechts auf rechts mittig gefaltet und auf der langen Seite versäubert
  • die Vorderteile werden rechts auf rechts auf das Rückteil gelegt und an den Schultern versäubert sowie rechts und links von unten her um 10 cm versäubert (Armlöcher freilassen!)

Die Ärmel-Schläuche werden auf rechts gedreht und von innen in die Armausschnitte des Oberteils gefädelt. Dabei liegt die Naht der Ärmel auf der seitlichen Naht des Oberteils. Die Ärmel werden rundherum mit der Overlock oder einem Zickzackstich festgenäht. Anschließend alle Nähte von außen glatt bügeln.

Nun die Kante des Ausschnitts und Halsausschnitts rundherum zweimal um 1 cm einschlagen, bügeln, feststecken und mit einem Geradstich absteppen.

Den Ärmelbund nähen

Für die Armbündchen werden die beiden Bund-Schnittteile links auf links längs mittig gefaltet und über die Kante gebügelt.

Um den unteren Rand der Ärmel zwei parallele Reihen mit einem weiten Geradstich relativ knapp neben dem Rand nähen und diese nicht vernähen. So kann nun an den Fadenenden gezogen werden und der Ärmel rafft sich. So kann das Ende des Ärmels genau in den Bund eingepasst werden. Diesen über den Ärmel stülpen, sodass die offenen Seiten von Bund und Ärmel aufeinander liegen. Rundherum feststecken und mit der Overlock bzw. einem Zickzackstich festnähen.

Das Kleid zusammennähen

Nun am besten das Oberteil anprobieren und die beiden noch offenen Seiten des Vorderteils überlappend aufeinander legen, sodass sie gut sitzen. Am besten schon vor dem Ausziehen feststecken – so hat man nochmal eine Probe, ob sich das Kleid auch tatsächlich gut an- und ausziehen lässt.

Der Rock wird rechts auf rechts mittig gefaltet, sodass die beiden 70 cm langen Seiten aufeinander liegen. Diese werden versäubert. Auch um den oberen Rand des Rockes werden nun zwei Reihen mit Geradstich genäht, um diesen zu raffen. Hier wird allerdings nicht so viel Raffung benötigt, wie bei den Ärmeln. Diese kann sich auch auf die Vorderseite beschränken – hinten rafft es sich später eh, wenn wir einen Gummi einnähen.

Das Oberteil (auf rechts) wird nun in den auf links liegenden Rock gelegt und die beiden Kanten werden rundherum aneinander gesteckt und anschließend versäubert.

Da der Stoff des Kleides hinten noch etwas absteht, kann hier ein Gummi eingenäht werden. Dazu ein ca. 30 cm langes Gummistück (halb so lang wie das Rückteil) von oben in den Fuß der Nähmaschine fädeln und mit einem weiten Zickzackstich an der Naht auf der Rückseite des Kleides einnähen. Das Gummi dabei immer gespannt halten, sodass es genau über die Rückseite reicht. Nun sollte das Kleid einwandfrei sitzen – aber nochmal Anprobe machen!

Zu guter Letzt wird der untere Rand des Rockes noch gesäumt. Dazu den Stoff zweimal um 1,5 cm nach innen einschlagen, bügeln, feststecken und mit einem Geradstich festnähen.

… und dein Sommerkleid aus Baumwollbatist ist fertig!

Ich hoffe, ich kann euch mit diesem Kleid und der guten Laune, die es versprüht anstecken und ihr habt auch Lust bekommen, euch an die Nähmaschine zu setzen! Für mich war dieses Projekt total spannend, da ich unbedingt einen Schnitt ausarbeiten wollte, der möglichst einfach und auf jede Größe anpassbar ist, ohne dass ich ein Schnittmuster bereitstelle. Gebt mir auf jeden Fall sehr gerne Feedback, wenn ihr das Kleid ebenfalls näht, damit ich weiß, ob ich in nächster Zeit noch weitere solcher Schnitte entwickeln kann!

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