
Damit ihr im Winter nicht so viel heizen müsst, es aber trotzdem schön warm habt, zeige ich euch in diesem Beitrag 7 DIY-Ideen für mehr Wärme im Winter!
In der aktuellen Energiekrise ist es an uns allen, möglichst viel Energie zu sparen! Nicht nur, um unseren eigenen Geldbeutel bei den hohen Energiekosten zu entlasten, sondern auch, um zu verhindern, dass größere und kleinere Betriebe geschlossen werden müssen und möglicherweise unsere Versorgung mit wichtigen Gütern davon betroffen sein könnte. Wir sind also alle gefragt, unseren Energieverbrauch herunterzufahren.
Energiesparen kann man an vielen Stellen im eigenen Zuhause. Sei es durch den Wechsel auf LED-Glühbirnen, den Austausch des Duschkopfs durch einen Energiespar-Duschkopf und einfach insgesamt einem “Weniger” an Energieverbrauch. Am schlechtesten Sparen lässt es sich meiner Meinung nach beim Heizen. Ein paar Minuten kürzer duschen oder nicht in allen Räumen das Licht brennen zu lassen ist in meinen Augen keine große Einschränkung – doch frieren möchte man nicht wirklich! Ich selbst habe das große Glück, in einem Mehrfamilienhaus von fast allen Seiten von anderen Wohnungen umschlossen zu sein. Dadurch wird es bei mir in der Wohnung nie allzu kalt. Jedoch fange ich gerade, wenn ich lange am Schreibtisch sitze und mein Kreislauf herunterfährt, früher oder später immer zu frieren an.
Warm im Winter ohne Heizen?
Zu diesem Zeitpunkt hätte ich noch letztes Jahr wahrscheinlich – auch wenn mir das Energiesparen schon immer ein Anliegen war – die Heizung etwas aufgedreht. In diesem Jahr versuche ich, das Heizen wirklich auf ein absolutes Minimum zu reduzieren. Und das heißt, ich muss mich irgendwie auf einem anderen Weg warm halten. Daher zeige ich euch in diesem Blogbeitrag ganze 7 DIY-Ideen für Wärmespender, mit denen ihr es euch im Winter so richtig schön warm machen könnt. Damit friert ihr garantiert nicht mehr!
P. S.: Alle Anleitungen sind übrigens auch super geeignet als Füllung für den Adventskalender oder als Weihnachtsgeschenk!
Noch ein kleiner Hinweis, bevor es losgeht: Wer im Winter nicht heizt, muss die Temperatur und vor allem die Luftfeuchtigkeit in den Räumen im Auge behalten. Bei zu hoher Luftfeuchtigkeit von ab ca. 60 % besteht die Gefahr, Schimmel in die Wohnung zu bekommen. Stoßlüften kann die Luftfeuchtigkeit senken, wenn diese jedoch dauerhaft hoch bleibt, solltet ihr trotzdem anfangen, etwas zu heizen oder auf andere Art und Weise die Luftfeuchtigkeit zu senken.
Abkürzungsverzeichnis für die Häkelanleitungen:
R = Reihe
M = Masche
LM = Luftmasche
KM = Kettmasche
FM = Feste Masche
Stb = Stäbchen
hStb = halbes Stäbchen
In diesem Beitrag findest du folgende DIY Anleitungen:
- Wärmflaschenbezug häkeln
- Körnerkissen / Handwärmer nähen
- Kuschel-Socken häkeln
- Stirnband mit Knoten nähen
- Pulswärmer / fingerlose Handschuhe häkeln
- Mütze häkeln
- Schal stricken
1. DIY – Wärmflaschenbezug häkeln


Start mit einem Magic Ring bzw. einer LM-Kette von 5 LM, zu einem Ring verbunden
1. R: In den Ring 4 Büschelmaschen häkeln
(Büschelmasche: Faden aufnehmen, in Masche einstechen, Faden holen, Faden aufnehmen, 2 abmaschen. Das gleiche Schema 3x wiederholen, bis insgesamt 5 Schlaufen auf der Nadel liegen. Diese dann in einem abmaschen. 2 LM als Abschluss)
2. R: In jeden Zwischenraum der vorherigen Reihe 2 Büschelmaschen häkeln
3. R: Abwechseln in jeden Zwischenraum eine und dann 2 Büschelmaschen häkeln, sodass sich langsam die quadratische Form ergibt. Diejenigen Maschen mit 2 Büschelmachen sind die Ecken.
Ab 4. R: Jeweils in den Zwischenraum der Ecken 2 Büschelmaschen und in alle anderen Zwischenräume eine Büschelmasche häkeln, bis das Quadrat so groß wie die Breite eurer Wärmflasche ist.
Das Ganze wiederholen, sodass ihr 2 gleich große Quadrate habt. Diese beiden Quadrat an 3 Seiten mit KM außen herum verbinden.
Oben rundherum um die Öffnung weitere Reihen von Büschelmaschen (ohne Zu- oder Abnahmen) anschließen, bis die entstandene Hülle eure Wärmflasche bis zum Hals bedeckt. Anschließend die Wärmflasche in den Bezug stecken und rechts und links neben dem Hals mit KM schließen.
Für den Hals weitere Reihen von Büschelmaschen rundherum anhäkeln, bis auch der Hals der Wärmflasche bedeckt ist.
Die Arbeit abschließen, indem ihr den Faden abschneidet und vernäht.
2. DIY – Körnerkissen / Handwärmer nähen


Körnerkissen können rund, eckig, quadratisch, kleiner und größer sein. Ich habe hier eine kleinere Variante genäht, die sich vor allem als Handwärmer eignet. Bei größeren Körnerkissen empfehle ich die Unterteilung des Genähten in verschiedene Kammern, sodass sich die Körner gleichmäßig verteilen. Als Füllung können sowohl Kirsch- oder Traubenkerne, als auch verschiedene Arten von Getreide wie Dinkel genutzt werden. Wenn ihr die Kissen waschen möchtet, rate ich euch, eine zweite, gleich große Stoffhülle mit einem Hotelverschluss zu nähen. Geeignete Stoffe für Körnerkissen sind jegliche Arten von natürlichen Stoffen, also z. B. Baumwollstoffe oder Leinenstoffe. Körnerkissen werden im Ofen (etwa auf 70 °C) oder in der Mikrowelle erwärmt und speichern dann die Wärme in den Körnern. Dabei sollte der Stoff auch wärmeresistent sein.
Schritt 1: Zwei gleich große Stoffstücke gegengleich zuschneiden.
Schritt 2: Die beiden Stoffstücke rechts auf rechts, also mit den schönen Seiten nach innen, aufeinander legen und rundherum zusammenstecken. Mit 1 cm Nahtzugabe und Geradstich zusammennähen. Dabei eine 2-3 cm große Wendeöffnung offen lassen.
Schritt 3: Zum besseren Wenden die Ecken bis kurz vor der Nahtkante abschneiden bzw. bei runden Stoffstücken diese rundherum einknipsen. Anschließend den Stoff nach außen wenden.
Schritt 4: Das Körnerkissen bis zu drei Vierteln mit Körnern füllen. Anschließend die Ränder der Wendeöffnung um 1 cm nach innen schlagen und mit der Hand mit Nadel und Faden mit einem Leiterstich verschließen.
Wie der Leiterstich funktioniert, erkläre ich euch auch in der Videoanleitung – genauso wie den gesamten Prozess!
3. DIY – Wärmende Kuschel-Socken häkeln


Spitze
4 LM zu Ring / Magic Ring
1. R – 6 FM
2. R – jede 2. verdoppeln (12 FM)
3. R – jede 3. verdoppeln (16)
4. R – jede 3. -„- (21)
5. R – jede 4. -„-(26)
6. R – jede 4. -„- (32)
7. R – jede 4. -„- (40)
8. R – 1. und letzte -„- (42)
Schachbrettmuster
Ab 8. R in hStb fortfahren und abwechselnd immer 7 in einer, 7 in der anderen Farbe häkeln. Nach 5 Reihen tauschen. Das Ganze 4 x wiederholen.
Ferse
7 hStb häkeln + 1 KM + 1 LM
Wenden und in 8 hStb zurückhäkeln + 1 KM + 1 LM
usw. bis insgesamt 3 der Quadrate des Schachbrettmusters umfasst sind
Anschließend im Schachbrettmuster weiterhäkeln (5 R); evtl. an der Verse Maschen verdoppeln, wenn es nicht aufgeht
Bündchen (wird senkrecht zur Socke gehäkelt)
6 LM + 1 zum Wenden
In FM zurückhäkelnd
In 2 M am oberen Sockenrand je eine KM
Wieder am Bündchen hinauf häkeln in FM ins hintere Maschenglied
1 Wende-LM
In FM zurückhäkeln (dabei direkt in die Masche einstechen)
Usw., beide Enden mit FM verbinden
Faden abschneiden und vernähen.
Die Videoanleitung zu den wärmenden Kuschelsocken findet ihr hier.
4. DIY – Stirnband mit Knoten nähen


Aus einem Strickstoff/ Jersey oder auch einem alten Pullover könnt ihr dieses Stirnband nähen. Dazu schneidet ihr euch den Stoff auf 16 cm x euer Kopfumfang zu. Bei sehr elastischen Stoffen reduziert ihr die Länge des Stoffes etwas – haltet euch zum Anpassen das Stoffstück einfach einmal um den Kopf, dann werdet ihr schnell merken, ob es passt oder noch gekürzt werden muss. Wenn ihr möchtet, könnt ihr natürlich auch noch die Breite des Stirnbands anpassen und es etwas breiter oder schmäler nähen.
Anschließend faltet ihr den Stoff längs mittig rechts auf rechts und steckt ihn an den 3 offenen Seiten zusammen. In der Mitte der langen Seite lasst ihr eine 5 cm große Wendeöffnung frei – alle anderen Seiten näht ihr mit 1 cm Nahtzugabe und einem Geradstich zusammen.
Durch die Wendeöffnung dreht ihr nun das Stirnband um, formt die Ecken schön aus und verschließt die Wendeöffnung mit einem Leiterstich.
Anschließend legt ihr die kurzen Seiten jeweils zur Hälfte übereinander und klappt die anderen beiden Hälften versetzt nach unten. Wie das genau geht, seht ihr euch am besten in der Videoanleitung an. Diese Überlappung näht ihr anschließend knappkantig mit der Hand fest.
5. DIY – Pulswärmer / fingerlose Handschuhe häkeln


Diese Anleitung ist auf meine eher kleinen Hände abgestimmt – probiert bitte die Pulswärmer immer wieder an und passt die Reihen/Maschen an eure eigenen Hände an!
9 LM anschlagen und ein Bündchen häkeln, welches um euer Handgelenk passt.
Wie ihr ein Bündchen häkelt, könnt ihr in diesem YouTube-Tutorial lernen (keine Werbung, ich habe es damit auch gelernt).
Wenn ihr damit fertig seid, verbindet ihr die beiden schmalen Seiten mit KM, sodass das Bündchen geschlossen ist.
Nun setzt ihr an der oberen Kante des Bündchens an und häkelt rundherum in FM für 9 R.
Für das Daumenloch schließt ihr nun die nächsten 8 R nicht mir einer KM, sondern macht am Ende einer jeden Reihe eine WendeLM und häkelt anschließend wieder in zurück. Am in der 9. R schließt ihr die Reihe dann wieder mit einer KM und häkelt anschließend noch zwei weitere Reihen FM.
Am Daumenloch wird nun noch ein kleiner Steg angehäkelt. Stecht dazu in die unterste Masche des Daumenlochs ein und nehmt Wolle auf.
Anschließend wird in zwei Reihen FM rund um das Daumenloch herum gehäkelt – bei mir waren das 16 M pro Reihe.
Zum Schluss wird der Faden noch vernäht und auch eure warmen DIY Pulswärmer sind fertig! Natürlich könnt ihr genauso gut Fäustlinge daraus häkeln, indem ihr einfach in Reihen von FM weiter häkelt, bis der Handschuh euch über die ganze Hand respektive den Daumen passt. Nach oben hin dann entweder Maschen nach und nach halbieren oder einfach mit einer Nadel alle Maschen aufnehmen, einen Faden hindurchziehen und verknoten.
Auch hierzu gibt es natürlich ein kurzes Videotutorial: Hier anschauen!
6. DIY – Warme Mütze häkeln


Für die Mütze habe ich etwas dickere Wolle genommen, welche für eine Häkelnadel der Stärke 6 geeignet war. Hierauf beziehen sich meine Angaben. Natürlich könnt ihr auch die Mütze ganz nach euren Vorlieben und eurer Kopfgröße individuell anpassen.
Wir starten mit einer LM-Kette von insgesamt 30 Luftmaschen. Diese ergibt die Höhe der Mütze.
Anschließend wird die Mütze als Bündchen in hStb gehäkelt. D. h. in den Hinreihen stechen wir direkt in jede Masche ein und häkeln 1 hStb hinein. In den Rückreihen stechen wir in das hintere Maschenglied ein und häkeln hier je 1 hStb hinein. Das führen wir solange fort, bis uns die Mütze um den Kopf passt. Sie sollte dabei weder zu locker noch zu eng sitzen.
Anschließend nehmen wir die beiden kurzen, 30 M hohen Seiten zusammen und verbinden diese mit KM zu einem Schlauch.
Mit einer Wollnadel und Wolle nehmen wir nun nach und nach alle Maschen der oberen Kante dieses Schlauchs auf uns ziehen sie fest zu. Das Fadenende wird anschließend vernäht, indem nochmals kreuz und quer durch diesen Knoten gestochen wird und dieser somit so richtig schön fest wird.
Anschießend den unteren Rand der Mütze einmal umstülpen und ihr seid fertig!
Auch hierfür gibt es natürlich eine Videoanleitung für euch!
7. DIY – Schal stricken


Für den Schal nehme ich die Wolle doppelt und stricke mit Stricknadeln der Stärke 15 – so ist man richtig schnell mit diesem Projekt fertig.
Zuerst werden 20 Maschen angeschlagen. Anschließend stricken wir den Schal glatt rechts – d. h. eine Masche wird rechts, eine links gestrickt.
Wenn der Schal eurer Meinung nach lang genug ist, könnt ihr abketten und das Fadenende vernähen.
Für die Quasten wickle ich die Wolle mehrfach um meine eigene Hand und schneide diese Umwicklungen auf einer Seite auf. Anschließend drehe ich dieses Büschel in der Mitte ein paar Mal ein, sodass sich die Quaste leichter handhaben lässt. Die Mitte des Büschels fädle ich dann (evtl. mit der Häkelnadel) am Ende des Schals durch eine der Maschen, ziehe die Enden durch die entstandene Schlaufe und ziehe das wiederum fest. Je Seite habe ich insgesamt 7 von diesen Quasten an den beiden Schal-Enden befestigt.
Auch zu diesem DIY könnt ihr euch gerne die Videoanleitung ansehen.
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