
In diesem Beitrag könnt ihr mit mir zusammen ein DIY Körnerkissen für den Nacken nähen! Im Winter neige ich immer sehr zu Verspannungen im Schulter- und Nackenbereich durch die Kälte – und das viele Sitzen dank Home Office macht das Ganze auch nicht besser. Und da ich denke, dass ich mit diesem Problem nicht allein bin, habe ich mir überlegt, was helfen könnte. Mir persönlich tut Wärme immer sehr gut bei Verspannungen und das hat mir tatsächlich auch mein Physio empfohlen. Bisher hatte ich nur eine Wärmflasche zuhause, doch sich die um den Hals zu legen, ist schon wirklich eine Herausforderung. Also habe ich nach einer Lösung gesucht, wie ich meinen Nacken so richtig schön wärmen kann und kam auf die Idee, ein Nackenkissen zu nähen und es mit Kirschkernen zu füllen.
Mein Kissen besteht aus zwei Lagen: Innen befindet sich das Futter, gefüllt mit Kirschkernen. Dazu habe ich noch einen Bezug genäht, den man mit einem Reißverschluss verschließen kann. So kann man den Bezug ganz einfach waschen oder sogar ein zweites Innenfutter nähen und mit Watte füllen, dann hat man ein Nackenkissen für Reisen und kann immer durchwechseln. Zwei in einem sozusagen!
Und wenn ihr aus euerm DIY Körnerkissen für den Nacken ein wahres Upcycling-Projekt machen möchtet, dann könnt ihr es wie ich aus einer alten Hose nähen! Bei meiner Hosengröße hat das Schnittmuster nämlich perfekt auf die Rückseite einer alten Hose gepasst und die anderen Teile könnte man sich prinzipiell auch aus den Hosenbeinen zusammenstückeln. Aber diese habe ich für ein anderes Upcycling-Projekt vorgesehen…
Für das DIY Körnerkissen benötigt ihr:
- Mein Schnittmuster, das ihr hier downloaden könnt
- Futterstoff
- Außenstoff
- einen Reißverschluss (ca. 10 cm)
- ca. 500 g Kirschkerne
- passendes Nähgarn
- Nähmaschine
Zuerst werden die Futter-Schnittteile ausgeschnitten, rechts auf rechts aufeinandergelegt und mit der Overlock zusammengenäht. Eine Wendeöffnung von ca. 5 cm frei lassen und das Kissen wenden.
Anschließend das Kissen z.B. mit einem Trichter mit Kirschkernen befüllen. Es sollte nicht prall gefüllt sein!
Anschließend die Wendeöffnung verschließen und das Kissen nochmals rundherum klappkantig absteppen.
Jetzt kümmern wir uns um den Bezug. Die eine Seite habe ich, wie oben beschrieben, aus der Rückseite einer alten Cordhose ausgeschnitten, die andere Seite aus einem altrosa Leinenstoff. Die beiden Schnittteile rechts auf rechts zusammenstecken und zuerst den Reißverschluss einsetzen. Ich habe diesen auf der Mitte der Außenseite eingenäht, damit er nicht am Hals kratzt. Den Reißverschluss rechts auf rechts auf beiden Schnitteilen annähen und dann das gesamte Kissen ringsum mit der Overlock zusammennähen.
Anschließend den Bezug wenden und den Reißverschluss sowie das gesamte Kissen knappkantig von außen absteppen. Dann müsst ihr nur noch das Futter mit den Kirschkernen in den Bezug stecken und schon ist euer DIY Körnerkissen für den Nacken einsatzbereit.
Ich finde das Kirschkernkissen total praktisch und während ich hier an meinem Schreibtisch sitze und den Beitrag dazu schreibe, liegt es schon die ganze Zeit wärmend auf meinen Schultern.