DIY: Wiederverwendbare Wattepads nähen

Im Bad produzieren gerade wir Frauen so unendlich viel Müll. Bevor ich angefangen habe, bewusst auf Einwegprodukte und Plastik zu verzichten, war mein Mülleimer im Bad alle zwei, drei Tage voll. Dabei ist es, wenn man mal darüber nachdenkt, so sinnlos, Einwegprodukte zu verwenden! Welcher Aufwand in die Herstellung z.B. eines Wattepads gesteckt wird, so viele Ressourcen, so viel Wasser, nur um es dann einmal für 30 Sekunden zu verwenden und wegzuwerfen? Dabei haben wir doch eh alle eine Waschmaschine zuhause, wieso also diese ganzen Wegwerfprodukte nicht durch welche ersetzen, die ganz bequem mit in der 60°C-Wäsche gewaschen werden können.

Hier noch ein paar Tipps, wie ich im Badezimmer Müll vermeide:

  • Radikal ausmisten: je weniger Produkte man nutzt, desto weniger Müll produziert man – ist doch logisch! Und mal ehrlich: ich brauche nicht drei verschiedene Gesichtscremes, zwei Bodylotions oder vier Deos. Besonders bei Waschgels, Peelings kann man radikal aussortieren. Meine Devise: je weniger (unnatürliche) Produkte man auf die Haut gibt, desto besser wird sie. Aber natürlich gilt hier: nicht einfach wegwerfen, sondern aufbrauchen und nicht mehr nachkaufen!
  • Rasierhobel statt Plastik- oder Einwegrasierer. Hier kann man Müll vermeiden, da man immer nur die Klingeln wechselt. Ich habe einen Rasierhobel von Wilkinson aus der Männerabteilung bei dm (Werbung unbezahlt, unbeauftragt) und der ist nicht nur viel günstiger als die meisten Damenrasierer, sondern die Klingen bleiben auch viel länger scharf.
  • Menstruationstasse statt Tampons, Binden etc. Die Tasse hält bis zu 10 Jahren, da kann man sich mal ausrechnen, wie viele Tampons man dadurch einsparen kann: 10 Tampons/Regel x 12 Monate x 10 Jahre = 1.200 Tampons. Das ist ganz schön viel!
  • Festes Haarshampoo und feste Seife erklärt sich wohl von selbst. Kein Plastik, hält bis zu einem halben Jahr, wodurch man auch Geld spart (wie im Übrigen bei allen Maßnahmen). Mein liebstes festes Shampoo ist Mandarine-Basilikum von Alverde. (Werbung unbezahlt und unbeauftragt)
  • Holzzahnbürste statt Plastikzahnbürste. Hier auch darauf achten, dass die Borsten biologisch abbaubar sind.
  • Und natürlich: auf Einwegprodukte verzichten! Wattepads, Wattestäbchen, und was es nicht noch alles gibt kann man super durch wiederverwendbare Produkte ersetzen.

Material:

  • ein altes Handtuch
  • Nähmaschine
  • ein Glas
  • eine Schere
  • Bleistift
  • Faden

Zuerst umrandet man das Glas mehrmals und möglichst platzsparend auf dem Handtuch.

Danach schneidet man die aufgezeichneten Kreise aus.

Mit engem Zickzackstich säumt man nun die Kreise. Du kannst hier auch gern zwei Stoffkreise aufeinander nähen, wenn du die Wattepads gerne ein wenig dicker magst.

Am Ende vernäht man den Faden, indem man mehrmals über die Stelle vorwärts und rückwärts näht.

Und schon sind die Wattepads fertig und können benutzt werden.

Welche Tipps habt ihr noch zur Müllvermeidung im Badezimmer? Schreibt mir gerne einen Kommentar, ich freue mich total über Anregungen!

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